SC Kleinostheim behauptet Tabellenführung – Emotionaler Kampfabend in Köllerbach

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SC Kleinostheim behauptet Tabellenführung – Emotionaler Kampfabend in Köllerbach

SC Kleinostheim behauptet Tabellenführung – Emotionaler Kampfabend in Köllerbach

Köllerbach, 11. Oktober 2025 – Es war einer dieser Abende,
an denen man spürt, warum Ringen so fasziniert:
Leidenschaft, Kampfgeist und gegenseitiger Respekt
prägten den Mannschaftskampf zwischen dem KSV
Köllerbach und dem SC Kleinostheim. In einer intensiven
Begegnung setzte sich der amtierende Tabellenführer aus
Kleinostheim mit einer starken Mannschaftsleistung durch
– auch wenn die Gastgeber den Untermainern alles
abverlangten.

Schon in der Halle war die Spannung greifbar. Jubel,
Trommeln, Pfiffe – echte Bundesliga-Atmosphäre. Die
Kleinostheimer reisten mit großem Selbstvertrauen an,
wussten aber: In Köllerbach zu bestehen, ist nie einfach.
Den Auftakt machte das Duell in der Klasse bis 61 kg
Freistil. Niklas Stechele traf auf keinen Geringeren als den
armenischen Weltklassemann und WM-Dritten Arsen
Harutyunyan. Stechele kämpfte mutig, suchte immer
wieder die Offensive, fand aber gegen die Erfahrung des
Köllerbachers kaum Lücken. Am Ende stand ein 1:5-
Punktsieg für Harutyunyan – dennoch ein achtbarer Auftritt
des Kleinostheimers, der bis zum Schluss dagegenhielt und
dem Publikum zeigte, dass er sich auf internationalem
Niveau nicht verstecken muss.
 

In der Klasse bis 130 kg Griechisch-Römisch folgte ein
echtes Ausrufezeichen: Franz Richter präsentierte sich in
Topform und überrollte seinen Gegner Kilian Markus
Schäfer regelrecht. Mit beeindruckender Physis und
präzisen Würfen entschied er den Kampf vorzeitig mit
technischer Überlegenheit (19:3). Damit brachte er den SC
Kleinostheim mit 4:2 in Front – ein Auftakt nach Maß.
Doch die Gastgeber schlugen zurück. Im 66 kg Griechisch-
Römisch setzte sich Etienne Kinsinger klar gegen Eliah
Lucyga durch. Mit 15:0 Punkten demonstrierte der
Köllerbacher seine ganze Klasse. Zwischenstand: 6:4 für
den KSV.
Dann kam einer der emotionalsten Momente des Abends:
Das Comeback von Süleyman Karadeniz. Der türkische
Ringer, der nach längerer Pause wieder auf der Matte stand,
traf im 98 kg Freistil auf Ahmed Bataev. Was folgte, war ein
echter Ringkrimi. Beide schenkten sich nichts, der Kampf
wogte hin und her. Mit 3:2 sicherte sich Karadeniz
schließlich den Sieg – ein Gänsehautmoment, der nicht nur
die Kleinostheimer Fans jubeln ließ.
Im 71 kg Freistil feierte der Asienmeister Kaisei
Tanabe sein Debüt im SC-Trikot – und was für eines!
Gegen Nils Adrian Klein ließ der Japaner keinen Zweifel an
seiner Klasse und gewann nach nur 1:53 Minuten technisch
überlegen mit 15:0. Mit blitzschnellen Beinangriffen und
perfektem Timing sorgte er für Staunen in der Halle.
Zur Pause stand es 9:6 für Kleinostheim – ein spannendes
Duell auf Augenhöhe.
Nach der Pause drehte Köllerbach jedoch noch einmal
auf. Vasile Taran besiegte Pascal Eisele in der Klasse bis
86 kg Griechisch-Römisch durch Schultersieg (2:1).
Auch Hayk Melikyan (75 A kg) und Vasyl Mykhailov (80 B
kg) punkteten klar für die Saarländer. Vor allem Mykhailov
zeigte gegen Christoph Henn mit 16:0 eine dominierende
Leistung.
Doch Kleinostheim ließ sich nicht beirren. In der mit
Spannung erwarteten Klasse bis 75 B kg Freistil betrat
Weltmeister Kota Takahashi erstmals die Bundesliga-
Matte – und begeisterte auf Anhieb. Gegen den
erfahrenen Andriy Shyyka zeigte er, warum er als einer der
besten Freistiler der Welt gilt. Mit technischer
Überlegenheit (16:0) sicherte er wichtige Punkte für die
Gäste.
Zum Abschluss brachte Alexandrin Gutu (80 A kg
Griechisch-Römisch) noch einmal Kleinostheimer Feuer in
die Halle. Mit blitzsauberen Aktionen gewann er gegen Igor
Makuch klar und vorzeitig (15:0).

Damit endete der Kampfabend mit einem äußerst
glücklichen Unentschieden aus Sicht der Saarländer -
Entstand 17:17
Trainer und Fans waren sich einig: „Das war Ringen auf
höchstem Niveau – kämpferisch, leidenschaftlich, ehrlich.“
Die Neuzugänge aus Japan fügten sich nahtlos ein, die
Rückkehr von Karadeniz sorgte für emotionale Momente,
und auch die Niederlagen wurden mit Würde getragen.
Der Blick richtet sich nun auf das große Derby gegen
Hösbach am 17. Oktober – ein echter Klassiker, der erneut
für volle Ränge und große Emotionen sorgen dürfte.

 

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