SC Kleinostheim besiegt ASV Mainz 88 mit 24:9: Ein packender Ringerabend voller Emotionen
Am 1. November 2025 stand der SC Kleinostheim im heimischen Ringkampf-Areal den Gästen des ASV Mainz 88 gegenüber. Der Tabellenführer der DRB BIRTAT 1. Bundesliga trat mit einer beeindruckenden Bilanz gegen den Fünften der Liga an. Und die Spannung war spürbar: Ein heißer Kampf um die Tabellenspitze. Am Ende stand ein überzeugendes 24:9 für die Gastgeber – ein Sieg, der mehr als nur die Punkte einbrachte, sondern auch die Emotionen und die Leidenschaft des Teams widerspiegelte.
Der Auftakt: Stechele glänzt mit Technischer Überlegenheit
Der erste Kampf des Abends ließ keine Wünsche offen. Niklas Stechele, gewohnt stark in seiner Disziplin, traf auf Felix Tyler Vinson aus Mainz. Von der ersten Sekunde an zeigte Stechele seine Klasse. Er ging mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit an die Arbeit und ließ seinem Gegner keine Chance. Schon nach weniger als zwei Minuten war der Kampf entschieden – 16:0 nach technischer Überlegenheit und damit ein klarer 4:0-Punktgewinn für Kleinostheim. Ein Start nach Maß für die Heimmannschaft.
Franz Richter: Geduld zahlt sich aus
Im zweiten Kampf trat Franz Richter in der schweren Gewichtsklasse gegen Ilja Klasner an. Richter, der für seine geduldige, aber dennoch zielstrebige Art bekannt ist, wusste, dass er sich keinen Fehler leisten durfte. Der Kampf war hart umkämpft und forderte beide Athleten bis zum Äußersten. Am Ende gewann Richter mit 4:0 Punkten durch einen soliden Punktsieg, was die Mannschaftswertung auf 6:0 erhöhte. Auch wenn der Kampf nicht mit einer spektakulären Überlegenheit endete, war es doch ein Beweis für seine taktische Reife und seinen unerschütterlichen Willen.
Pavlenkov siegt nach packendem Schlagabtausch
Im dritten Duell des Abends ging Ilja Pavlenkov gegen Timur Demir auf die Matte. Der Kampf war ein echter Thriller, denn beide Ringer tauschten sich immer wieder in intensiven Wechseln von Wertungen aus. Pavlenkov konnte sich schließlich mit 10:5 durchsetzen, wobei ein beeindruckender Vier-Punkte-Wurf im dritten Abschnitt die Weichen auf Sieg stellte. Mit diesem Sieg erhöhte sich der Punktestand für Kleinostheim auf 8:0. Ein weiteres Highlight in der bisherigen Saison!
Joshua Morodion: Ein Spektakel für die Zuschauer
Der Kampf des Abends kam jedoch im vierten Duell, als Joshua Morodion gegen Wladimir Remel auf die Matte ging. Morodion war nicht zu bremsen. Schon früh nahm er das Tempo auf und dominierte seinen Gegner mit einer Vielzahl von Punkten. Am Ende war es ein überzeugender 20:4-Sieg durch technische Überlegenheit, der nicht nur die Zuschauer elektrisierte, sondern auch Morodions absolute Klasse unterstrich. Ein wahres Feuerwerk, das Kleinostheim mit 12:0 in Führung brachte. „Man of the Match“ – auch die Zuschauer waren sich einig: Morodion war heute der Star des Abends.
Kuular und Eisele: Präzision in der Durchführung
Nach der Pause blieb der SC Kleinostheim auf Erfolgskurs. Nachyn Kuular zeigte, dass er nach wie vor zu den besten Freistil-Ringern gehört. Mit einem weiteren 16:0-Sieg durch technische Überlegenheit gegen Ashot Shahbazyan baute er die Führung auf 16:0 aus. Auch Pascal Eisele ließ seinem Gegner Alen Tamrazov keine Chance, besiegte ihn nach nur 1:33 Minuten mit einem schnellen Schultersieg und brachte vier weitere Punkte auf das Konto der Heimmannschaft. Das Zwischenziel war klar: 20:0 für Kleinostheim, die Fans in Ekstase.
Niederlagen in den letzten Kämpfen – aber auch hier wächst das Team
In den letzten Kämpfen des Abends mussten sich zwar Giorgi Chkhikvadze und Umalt Timaev jeweils geschlagen geben – die Emotionen waren zu spüren. Besonders Timaev, der nach einer schnellen Schulterniederlage gegen Timur Bizhoev und einem 0:6 verlor, zeigte sich als wahrer Teamplayer, der auch in schwierigen Momenten nie den Kopf hängen ließ. Auch Chkhikvadze musste gegen den kämpferischen Mehmet Mustafa Sahin eine knappe 6:8-Niederlage hinnehmen, doch sein Einsatz und seine Einstellung trugen zum insgesamt positiven Teamgeist bei.
Der krönende Abschluss: Alexandrin Gutu setzt ein Ausrufezeichen
Das letzte Duell war dann ein weiteres Highlight. Alexandrin Gutu, der erst vor wenigen Tagen als dreifacher U23-Weltmeister in die Geschichte einging, dominierte erneut. Gegen Ali Soleimani aus Mainz legte er eine fast schon perfide Überlegenheit an den Tag, besiegte seinen Gegner mit 7:0 Punkten und sicherte der Mannschaft den verdienten 24:9-Sieg. Ein würdiger Abschluss eines aufregenden Abends.

