SC Kleinostheim setzt sich gegen ASV Schorndorf durch – packender Mannschaftskampf in der 1. Bundesliga
Am 15. November 2025 war der Kampftag in der DRB BIRTAT 1. Bundesliga ein absolutes Highlight für den SC Kleinostheim. In einem packenden Wettkampf gegen den ASV Schorndorf zeigten die Ringer des SC alles, was sie draufhatten und fügten den Schorndorfern eine knappe Niederlage zu. Das Endergebnis von 14:13 bringt den SC Kleinostheim auf Platz 1 der Tabelle und lässt die Gastgeber weiterhin in dieser Saison glänzen. Der Kampf war von Anfang bis Ende hart umkämpft und bot den Zuschauern eine emotionale Achterbahnfahrt.
Der Beginn des Wettkampfes: Ein gemischter Auftakt
Der erste Kampf des Abends im 61-kg-Gewichtsklasse Griechisch-Römisch war ein Bundesliga-Heimdebut für Ivan Seibel, der mit 17 Jahren eine großartige Leistung zeigte. Doch trotz seines beherzten Einsatzes musste er sich dem erfahreneren Georgios Scarpello knapp mit 4:5 technischen Punkten geschlagen geben. Seibel, der sich mit jeder Minute mehr ins Geschehen einbrachte, konnte zwar einige wertvolle Punkte erzielen, doch am Ende war es Scarpello, der die Oberhand behielt und den ersten Mannschaftspunkt für Schorndorf sicherte.
Im darauffolgenden Kampf (130 kg Freistil) war der SC Kleinostheim dann in einem weiteren schweren Gang gefordert. Tamerlan Rasuev trat gegen den Schorndorfer Mohsen Siyar an. Doch Rasuev konnte sich aufgrund von Disqualifikationen nicht behaupten und musste sich mit einem technischen Punktestand von 0:13 geschlagen geben. Wieder ein Punkt für die Gäste, und der Zwischenstand war 0:4 für den ASV Schorndorf.
Der Aufschwung: Sensationelle Siege und ein hart erkämpfter Zwischenstand
Dann kamen die Stunden des SC Kleinostheim, die die Halle zum Kochen brachten. Kaisei Tanabe (66 kg Freistil) sorgte mit einem großartigen 10:9-Sieg für die erste Aufholjagd. Das Highlight dieses Kampfes war ein spektakulärer 5-Punkte-Wurf, der nach wie vor für Gesprächsstoff sorgt – der Schiedsrichter gab allerdings nur vier Punkte. Tanabe bewies dabei seine Stärke und kämpfte mit unbändigem Willen bis zum Schluss. Die Mannschaft jubelte, als er den Kampf für sich entschied.
Darius Kiefer (98 kg Griechisch-Römisch) musste sich allerdings in einem spannungsgeladenen Duell dem Schorndorfer Lucas Lazogianis geschlagen geben. Lazogianis setzte sich mit 7 technischen Punkten durch und brachte das Team aus Schorndorf erneut in Führung.
Doch der SC Kleinostheim kämpfte sich zurück. Deniz Menekse (71 kg Griechisch-Römisch) brachte sein Team in einem packenden Match mit einem Schultersieg gegen Ruslan Kudrynets auf die Siegerstraße. Die Spannung war förmlich greifbar, als Menekse den entscheidenden Schultersieg holte – ein echter Killerinstinkt, der sich bezahlt machte.
Die zweite Hälfte: Teamgeist und Einzelbrillanz
Nach der Pause, bei einem Zwischenstand von 5:7, rissen die Kämpfer des SC Kleinostheim das Ruder endgültig herum. Joshua Morodion (86 kg Freistil) lieferte eine beeindruckende Leistung ab und besiegte seinen Gegner, Kiril Kildau, mit einem klaren 10:0-Sieg durch Schultersieg. Der unermüdliche Einsatz von „Joshi“ brachte das Publikum zum Toben, als er den zweiten Schultersieg des Abends erzielte und den SC Kleinostheim mit einem weiteren Sieg zurück ins Rennen brachte.
Der Kampf von Rasul Shapiev (75 kg Freistil) gegen Dawid Wolny war ein wahres Spektakel. Shapiev setzte sich mit 13:3 durch und sicherte seinem Team wichtige Mannschaftspunkte. In einem Duell, das von taktischer Raffinesse und körperlicher Überlegenheit geprägt war, ließ Shapiev nichts anbrennen und schickte Wolny mit einem klaren Punktsieg von der Matte.
Im 80 kg Griechisch-Römisch ging es dann wieder knapp zu. Aaron Melle musste sich leider dem Schorndorfer Florian Levy geschlagen geben, der mit 8:1 Punkten den Punktsieg holte und für den ASV einen weiteren Punkt sicherte. Doch auch bei Melles Niederlage zeigten die Fans des SC Kleinostheim Anerkennung für seinen Einsatz.
Das große Finale: Kota Takahashi bringt den Sieg nach Hause
Mit dem Stand von 13:13 ging es in den letzten Kampf des Abends: Kota Takahashi (80 kg Freistil) trat gegen Murad Kuramagomedov an. Der Weltmeister machte, was ein Weltmeister macht. In den letzten Sekunden sicherte er sich mit einem entscheidenden Punkt den Sieg für Kleinostheim und damit den Gesamtsieg. Mit einer nervenstarken Leistung und dem präzisen Blick auf die Uhr brachte er den SC Kleinostheim mit 14:13 über die Ziellinie.
Fazit und Ausblick
Der SC Kleinostheim hat sich wieder als echte Mannschaft präsentiert. Jeder Einzelne kämpfte mit Herz und Hingabe, und am Ende wurde der Sieg durch Teamgeist und die individuelle Klasse von Kämpfern wie Kota Takahashi, Joshi Morodion und Deniz Menekse entschieden. Auch wenn einige Kämpfe knapp verloren gingen, war die gesamte Leistung des Teams bemerkenswert.
Nach diesem spannenden Sieg bleibt Kleinostheim Tabellenführer und zeigt, dass sie in dieser Saison um den Titel mitkämpfen wollen. Der Kampf hat gezeigt, dass die Mannschaft über die nötige Tiefe und den Charakter verfügt, auch in schwierigen Momenten zusammenzuhalten.

